Steuern auf Gewinne in Online-Casinos

Die Frage, ob Gewinne in Online-Casinos versteuert werden müssen oder nicht, wird unter Spielern immer wieder gestellt. Dabei handelt es sich um ein Problem, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Spieler immer wieder verwirrt. Sie müssen nur einmal einen Blick in ein Forum für Spieler werfen, in dem Sie ganz bestimmt viele Ratschläge zu diesem Thema finden können. Einige dieser Tipps dürften jedoch zu noch größerer Verwirrung führen.

Deshalb haben wir uns dazu entschieden, mit diesem Beitrag endlich die passenden Antworten auf die Fragen rund um die Besteuerung zu finden.

Kurz gesagt hängt die Antwort auf die Frage, ob Sie auf Gewinne in einem Online-Casino Steuern zahlen müssen, davon ab, in welchem Land Sie wohnen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich über die Steuerpflicht in Ihrem Land zu informieren, da sich die entsprechenden Gesetze stark unterscheiden können.

Steuern in der Schweiz

Hier hängt es stark vom Wohnsitz des Gewinners ab. Im Kanton Zürich zahlt man bis zu 35% Steuern auf ausländische Casino-Gewinne. Natürlich wird ein Online Casino den Gewinn nicht nach Zürich melden, man sollte sich aber dennoch überlegen, ob man dieses Risiko eingeht. Schliesslich taucht die hohe Zahlung auf dem Bankkonto auf.

Wie wir gehört haben, muss man sogar im Casino Zürich bei sehr hohen Gewinnen Steuern zahlen, während man im Casino Baden vom Kanton Aargau überhaupt nicht behelligt wird. Das macht unserer Meinung nach auch Sinn, da die lokalen Casinos sowieso schon sehr hoch besteuert werden.

Bevor Sie sich Gedanken machen, in einem Casino zu gewinnen, sollten Sie die schwarzen Schafe der Branche kennen.

Steuern auf Online-Glücksspiele in Europa

In den meisten Ländern in Europa (unter anderem in Österreich, Belgien, Bulgarian, der Tschechischen Republik, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Italien, Luxemburg, Malta, Rumänien, Schweden und in Großbritannien) müssen Steuerpflichtige keine Steuern auf Gewinne zahlen, die sie in Online-Casinos erzielt haben. Voraussetzung dafür ist, dass das jeweilige Casino in der EU lizenziert und reguliert wird.

In den oben genannten Ländern gelten Gewinne, die in Online-Casinos erzielt werden, nicht als regelmäßiges Einkommen. Die jeweiligen Regierungen erkennen damit an, dass Spieler im Durchschnitt mehr verlieren als gewinnen. Wenn die Gewinne versteuert werden müssten, würde das bedeuten, dass auch für Verluste in Online-Casinos eine Form von Steuerrabatt eingeführt werden müsste, was sich allerdings negativ auf das gesamte Aufkommen an Steuern auswirken würde. Darüber hinaus wäre es sehr schwierig, die Besteuerung von Gewinnen aus dem Internet tatsächlich durchzusetzen ‐ stellen Sie sich nur einmal vor, dass Regierungen jeden Euro nachvollziehen müssten, damit sie ihren Anteil davon abbekommen. Das wäre sicher ein administrativer Alptraum.

Allerdings gibt es durchaus einige Länder in Europa, in denen Spieler Gewinne angeben müssen (etwa in Spanien), in einigen Ländern werden zudem Steuern darauf verlangt. Deshalb ist es wichtig, die jeweiligen Gesetze zu überprüfen oder beim eigenen Steuerberater nachzufragen, ob man Steuern auf Gewinne zahlen muss, die man in einem Online-Casino erzielt hat. Auf jeden Fall ist es besser, ein wenig Recherche zu betreiben als später ein hohes Bußgeld zahlen zu müssen.

Steuern auf Glücksspiele in den USA

Online-Glücksspiele sind in den USA noch immer eine rechtliche Grauzone, nur drei Bundesstaaten erlauben derzeit Internet-Glücksspiele (New Jersey, Nevada und Delaware). Laut der Steuerbehörden müssen Gewinner Steuern auf der Bundes- und auf der Bundesstaatsebene zahlen. Alle Gewinne aus Glücksspielen gelten als Einkommen, das versteuert werden muss und in der Einkommensteuererklärung auftauchen muss. Dafür lassen Verluste zu einem gewissen Prozentsatz abziehen, diese müssen ebenfalls in der Einkommensteuererklärung auftauchen. Für uns Europäer ist das aber nicht relevant, so zahlen alle deutschsprachigen Bürger in Las Vegas keine Steuern auf Gewinne im Casino.

Steuern auf Glücksspiele in Australien

In Australien gelten alle Gewinne, die man in Online-Casinos erzielt, als Resultat von Glück und Zufall, deshalb fallen darauf keine Steuern an.

Wie sieht es bei professionellen Spielern aus?

In Europa und Australien unterscheiden Regierungen derzeit nicht zwischen gelegentlichen und regelmäßigen Spielern. In den USA gelten professionelle Spieler hingegen als selbständig und werden dementsprechend besteuert.

Wenn sich professionelle Spieler über die Steuern beschweren, die sie zahlen müssen, kann das auf den ersten Blick verwirrend sein, da die Gewinne in der EU und in Australien keiner Steuerpflicht unterliegen. Die Tatsache, dass Spieler Steuern zahlen müssen, liegt eventuell daran, dass sie Bürger eines Landes sind, in dem Steuern auf Gewinne aus Glücksspielen gezahlt werden müssen. In anderen Fällen müssen Steuern auf Honorare für spezielle Events, bei denen sie auftreten oder teilnehmen, gezahlt werden.

Besteuerung der Betreiber

Obwohl die Regierungen in Europa und in Australien keine Steuern von Spielern verlangen, verdienen sie Geld mit Glücksspielen, da Online-Casinos oder Anbieter von Sportwetten, die in einem Land registriert sind, durchaus besteuert werden. Natürlich handelt es sich dabei um Kosten, die im laufenden Betrieb einkalkuliert werden müssen, aufgrund der niedrigeren Gesamtkosten werden diese Kosten in Online-Casinos allerdings nicht immer an die Allgemeinheit weitergegeben, indem die Quoten entsprechend festgelegt werden.

Wie Sie sehen, ist es sehr wichtig, alle Informationen zu Ihren Steuerpflichten zu sammeln, um auf diese Weise dafür zu sorgen, dass Sie entsprechend der geltenden Gesetze handeln und auch in Zukunft viel Spaß beim Spielen in einem Online-Casino haben können.

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